Corina Casanova
Die Bündnerin Corina Casanova studierte an der Universität Freiburg Rechtswissenschaften und erwarb 1984 das Anwaltspatent des Kantons Graubünden. Sie arbeitete zwei Jahre in
der Anwaltskanzlei des ehemaligen Bundesgerichtspräsidenten Giusep Nay.
Anschliessend war sie als Delegierte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Südafrika, Angola, Nicaragua und El Salvador tätig. 1992 trat Corina Casanova in die Bundesverwaltung ein. Sie war Informationsbeauftragte der Parlamentsdienste und arbeitete später im Stab von Bundesrat Flavio Cotti, dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Danach war sie im selben Departement persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Joseph Deiss. Im April 2002 ernannte sie der Bundesrat zur stellvertretenden Generalsekretärin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten. 2005 wurde sie zur Vizekanzlerin gewählt.
Von 2008 bis 2015 amtete sie als Bundeskanzlerin der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Corina Casanova spricht sechs Sprachen: Rätoromanisch (Sursilvan und Vallader), Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch 6 und Spanisch.